Eindrücke aus der Psychotherapiepraxis Berthold Hankh in Blankenese: Sitzbereich vor Bücherregal, Ledersessel mit Beistelltisch und Visitenkarte auf Tisch

FAQ - Wissenswertes

Ich habe häufig gestellte Fragen hier zusammengefasst. Sollten Sie weitere Fragen haben oder sich über die Möglichkeiten der Psychotherapie in Ihrem ganz besonderen individuellen Fall informieren wollen, so nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.

"Psychotherapie – bringt das denn was?"

Vor dem Entschluss, eine Psychotherapie zu beginnen, tauchen immer wieder Fragen auf. Das liegt u.a. auch daran, dass gerade im Zusammenhang mit seelischen Erkrankungen falsche Vorstellungen und auch Vorurteile herumgeistern.

Was ist Psychotherapie

Antwort

Alle Psychotherapiemethoden haben eines gemeinsam: sie helfen Menschen in akuter oder chronischer Erschöpfung, bei belastenden Lebensereignissen, sich immer wiederholenden mitmenschlichen Konflikten, bei Depression, Ängsten und sog. Persönlichkeitsstörungen, also bei jeder Form seelischer Not, aber auch bei den psychosomatischen Erkrankungen, bei denen körperliche Symptome seelische Ursachen oder seelische Auswirkungen haben

Wer ist eigentlich Psychotherapeut?

Antwort

Der Beruf des Psychotherapeuten ist nicht geschützt. Jeder, der Menschen mit psychotherapeutischen Methoden helfen und behandeln möchte, darf dies tun und darf sich daher auch Psychotherapeut nennen. Allerdings können nicht alle Psychotherapeuten mit den Krankenkassen abrechnen, d.h. die Patienten müssen die Behandlung oft selbst bezahlen.

In Deutschland gibt es für die Psychotherapie sog. Richtlinien, in denen nur drei Methoden als wirksam und von den Krankenkassen als erstattungsfähig anerkannt werden: die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die (kognitive) Verhaltenstherapie.

Diese Therapiemethoden können von unterschiedlichen Berufsgruppen ausgeübt werden, wobei jede Methode eine mehrjährige fundierte Ausbildung bei ganz bestimmten zugelassenen Ausbildungsinstituten voraus setzt, um von den Krankenkassen und den kassenärztlichen Vereinigungen anerkannt zu sein. In Deutschland müssen Psychotherapeuten für Erwachsene entweder Ärzte oder Psychologen sein. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten dürfen auch eine andere Grundausbildung mitbringen; sie sind z.B. oft Lehrer oder Sozialpädagogen.

Wie hilft Psychotherapie?

Antwort

Es gibt im Wesentlichen 5 Wirkfaktoren:

  • Therapeutische Beziehung: Die Qualität der Beziehung zwischen dem Psychotherapeuten und dem Patienten / Klienten trägt signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis bei
  • Ressourcenaktivierung: Die Eigenarten, die die Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft vorhandene motivationale Bereitschaften, Fähigkeiten und Interessen der Patienten, zudem die Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, Möglichkeiten der Kommunikation, des Austauschs
  • Problemaktualisierung: Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z.B. dadurch geschehen, dass Therapeut und Klient reale Situationen aufsuchen, in denen die Probleme auftreten, oder dass sie durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiele o.ä. die Probleme erlebnismäßig aktualisieren
  • Motivationale Klärung: Die Therapie fördert mit geeigneten Maßnahmen, dass der Patient ein klareres Bewusstsein der Determinanten (Ursprünge, Hintergründe, aufrechterhaltende Faktoren) seines problematischen Erlebens und Verhaltens gewinnt
  • Problembewältigung: Die Behandlung unterstützt den Patienten mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen (direkt oder indirekt) darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit seinen Problemen zu machen (auch Hilfe zur Selbsthilfe genannt).

Was ist das Ergebnis einer Psychotherapie?

Antwort
  • größere Zufriedenheit: „ich habe etwas erledigt oder erreicht“
  • Besserung körperlicher Symptome
  • besserer Schlaf
  • weniger Anspannung
  • Besserung der Stimmung
  • weniger negative Gedanken
  • weniger Ängste
  • besserer Umgang mit Mitmenschen bei Konflikten